Ein Jahr nach der Vereinsgründung haben sich die Mitglieder von Mix for Kids satzungsgemäß zur ersten Hauptversammlung getroffen. „In diesem einen Jahr ist einiges passiert. Wir haben viel erreicht“, stellte Vorsitzende Silke Wurlitzer fest. In ihrem Rückblick dankte sie Dr. Paula Torres Londoño für die engagierte Betreuung der Hilfsprojekte in Indien und Albanien. Ihr Dank ging außerdem an Schriftführerin und Schatzmeisterin Sabine Schmidbauer für die Mitglieder- und Finanzverwaltung sowie an Michael Kämmerer für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Bevor Mix for Kids im April 2018 seine Arbeit aufnahm, hatten sich Silke Wurlitzer und Dr. Paula Torres Londoño vor Ort ein Bild von den Fördermöglichkeiten in Indien gemacht. „Wir wollten uns davon überzeugen, dass das gesammelte Geld dort ankommt, wo es vorgesehen ist“, sagte Wurlitzer, die an die Mission des Vereins erinnerte, das Leben benachteiligter Kinder und Jugendlicher lebenswert zu machen.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf Indien. Denn Steffen Mix, nach dessen Tod Mix for Kids gegründet wurde, reiste häufig dorthin und pflegte als Einkaufsleiter der Kräuter Mix GmbH enge Kontakte zu Lieferanten, von denen das Unternehmen wichtige Rohstoffe wie Zwiebeln, Flohsamen und Bockshornsamen bezieht. In dem Land mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern leben rund zehn Millionen Kinder in unmenschlichen Verhältnissen auf der Straße.

In der Mitgliederversammlung stellten Silke Wurlitzer und Dr. Paula Torres Londoño die einzelnen Förderprojekte näher vor: in Vadodara das Waisenhaus für 100 Jungen zwischen 6 und 18 Jahren, die offenen Anlaufstellen für Straßenkinder, die Frauen-Selbsthilfegruppe zur Gewürzherstellung und Vermarktung, in Chhota Udaipur Kindersportangebote und die Förderung ökologischen Landbaus zur Lebensverbesserung der Stammesbevölkerung, in Albanien Schulstipendien für Kinder aus Bergdörfern sowie in Würzburg die Klinikclowns.

Sabine Schmidbauer gab Einblick in die Zahlen: Im Geschäftsjahr 2018 gingen knapp 50.000 Euro an Spenden ein, mit denen die unterschiedlichen Projekte finanziert werden. Dem Verein gehören 88 Mitglieder an, darunter fünf juristische Personen als Fördermitglieder. Nach seinen Rechenschaftsberichten wurde der gesamte Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig entlastet. Außerdem beschlossen die zwanzig anwesenden Mitglieder, die zunächst auf ein Jahr befristeten Projekte der Gewürzfrauen und der Stammesbevölkerung auch im Jahr 2019 zu fördern. In der abschließenden Diskussion ging es darum, wie sich auch künftig Spenden und Mitglieder gewinnen lassen.