Corona hat das Leben von Milena Riegel von einem Tag auf den anderen dramatisch verändert. Die 17-Jährige war ein sportliches, unternehmungslustiges Mädchen, das seine Freizeit gerne mit Freunden und seinen zwei Geschwistern verbrachte – bis sich Milena im Februar 2022 mit dem Virus infizierte. Seitdem ist für die Schülerin aus Buchbrunn nichts mehr, wie es einmal war.

Während andere eine, vielleicht zwei Wochen an den Symptomen der Erkrankung leiden, wurde Milena nicht mehr gesund. Sie fühlte sich immer erschöpfter. Selbst kleine Strecken wie der Schulweg waren ihr zu viel. Sie schleppte sich noch stundenweise in den Unterricht, um die wichtigsten Prüfungen für ihren Realschulabschluss zu schreiben. An Freizeitaktivitäten oder Sport war nicht mehr zu denken.

Nach zahlreichen Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten stellte sich heraus, dass Milena an einer schweren Form von Long Covid erkrankt ist. Die Folgen der Corona-Infektion äußern sich in chronischer Erschöpfung, starken Schmerzen, Konzentrationsstörungen, Sprachproblemen, einer Überempfindlichkeit bei Sinnesreizen und einem beeinträchtigten Immunsystem. Begleiterscheinungen sind Schwindel, Ohnmacht und ein übermäßiger Anstieg der Herzfrequenz.

Im Laufe der Zeit verschlechterte sich ihr Zustand erheblich. Milena ist inzwischen pflegebedürftig, kann nicht mehr laufen und liegt fast rund um die Uhr im Bett. Selbst sprechen strengt die 17-Jährige enorm an. Auch Weihnachten konnte sie nicht mit ihrer Familie verbringen. Für Milenas Krankheit gibt es noch keine zugelassenen Medikamente und Therapien. Die einzige Chance auf Heilung oder zumindest eine Verbesserung ihres Gesundheitszustands ist eine Art Blutwäsche, deren Kosten – 2500 Euro pro Behandlung – die Krankenversicherung nicht übernimmt. Fünf bis sieben Therapiesitzungen könnten zum Erfolg verhelfen.

Milenas Eltern wandten sich mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit und baten auf einer Spendenplattform um finanzielle Unterstützung. Die Reaktionen waren überwältigend. Innerhalb von 17 Stunden war das Spendenziel von 17.500 Euro erreicht und in den folgenden Tagen mit rund 35.000 Euro weit übertroffen. Geld, das die Familie benötigt, um zusätzlich zur Blutwäsche auch die Medikamente und Krankentransporte nach Norddeutschland bezahlen zu können.

Neben 700 Einzelspenden zwischen fünf und tausend Euro gingen zahlreiche Genesungswünsche und aufmunternde Worte ein. „Es tut uns so gut zu wissen, wie viele Menschen so selbstlos ihre Hilfsbereitschaft zeigen“, sagen Julia und Marco Riegel. „Jetzt haben wir das Gefühl, mit dieser Situation nicht mehr allein zu sein.“

Mix for Kids unterstützt Milena mit einer Spende von 1000 Euro und wünscht ihr auf dem Weg der Genesung alles Gute.